Mit dem Hangrutsch an der Letzistrasse in Lütisburg hat sich der Verkehrsfluss im Unteren Toggenburg verschlechtert und es kommt phasenweise zu Stausituationen. Es ist verständlich und menschlich, dass man sich über die aktuelle Situation auf der Toggenburger Hauptachse ärgert und seinen Unmut kund tut. Was es aber aktuell braucht sind Führungs- und Handlungsbereitschaft, nicht aber das Bewirtschaften von Nebenschauplätze. Im Sinne einer vorausschauenden Lösung haben die FDP-Kantonsräte Andrea Abderhalden und Ruben Schuler einen Vorstoss eingereicht.
Wirkliches Problem benennen
Schuld für die Verschlechterung des Verkehrsflusses am Nadelöhr Toggenburgerstrasse/Flawilerstrasse ist nicht die dortige Lichtsignalanlage, sondern der Hangrutsch an der Letzistrasse in Lütisburg. Durch dieses Naturereignis werden aktuell Verkehrswege des individuellen und des öffentlichen Verkehrs massiv gestört. Sowohl der Gemeinderat Lütisburg wie auch der Kanton St.Gallen haben bislang erfreulich rasch und beherzt gehandelt und damit Führungs- und Handlungsbereitschaft gezeigt.
Arbeitsgeschwindigkeit aufrechterhalten
Flurin Schmid, Vizepräsident der FDP Toggenburg, Polizist und Feuerwehroffizier sagt dazu: «In Krisensituationen muss man sich auf das Wesentliche fokussieren können. Nebenschauplätze sind für die Lösungsfindung nicht förderlich.» Es ist wichtig, dass sich die Verantwortlichen auf ihre Aufgabe konzentrieren können und nun ohne Nebenschauplätze die Reparatur der Letzistrasse bzw. des Hangrutsches und die Optimierung der Lichtsignalanlage am Knoten Toggenburgerstrasse/Flawilerstrasse vorantreiben können. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert die FDP Toggenburg, dass weiterhin so viele Ressourcen wie möglich für die Behebung des Problems Hangrutsch eingesetzt werden. Der Verkehr soll so bald als möglich wieder ununterbrochen fliessen können.
Einfache Anfrage eingereicht
Forderungen oder von Legislativpolitikern lancierte Petitionen haben in Krisensituationen selten zur Problemlösung beigetragen. Vielmehr dienen solche Aktionen der Selbstprofilierung. Seit Jahren fordert der Gemeinderat Lütisburg eine Optimierung der Verkehrssituation beim Knoten Toggenburgerstrasse/Flawilerstrasse. Im aktuellen Strassenbauprogramm des Kantons St.Gallen hat dieses Begehren endlich Gehör gefunden. Es ist ein Projektierungskredit von CHF 200'000.-- zur Optimierung der Verkehrssituation eingestellt. Die beiden FDP Kantonsräte Andrea Abderhalden und Ruben Schuler haben in diesem Zusammenhang eine einfache Anfrage bei der Regierung eingereicht. Damit ersuchen sie um Informationen über den aktuellen Projektstand und ob dieses Projekt, in Anbetracht der aktuellen Verkehrslage, innerhalb des Baudepartements weiter priorisiert werden kann.