Keine Steuereinnahmen auf Vorrat – FDP Mosnang fordert Steuerfusssenkung um 13 Prozent

(Medienmitteilung vm 19.03.2022)

Mosnang. Einen „satten Gewinn“ von CHF 1.3 Mio. habe man für das Jahr 2021 „eingefahren“, heisst es im Geschäftsbericht 2021 der Gemeinde Mosnang – und das statt einem budgetierten Verlust von CHF 300‘000. Seit 2015 resultierten damit für die Gemeinde Mosnang „Gewinne“ von fast CHF 7 Mio. Das Jahr 2021 zeigt eindrücklich: „Satte“ 1.6 Mio. lag man bei der Budgetierung daneben. Das hat gewissermassen Tradition: Die Besserstellungen gegenüber dem Budget summieren sich für die Jahre 2015 bis 2021 auf fast CHF 8 Mio.

Die FDP Mosnang ist der Ansicht, dass es nicht Aufgabe einer Gemeinde sein kann, auf Vorrat Steuern zu vereinnahmen. Die zu viel vereinnahmten Steuern wurden schliesslich von den Bürgerinnen und Bürgern hart erarbeitet. Die FDP-Ortspartei fordert deshalb eine deutliche Steuersenkung um 13 Prozentpunkte von derzeit 133 auf neu 120 Prozent. Das wäre denn auch mehr als verkraftbar: Ein Steuerprozent beträgt in Mosnang rund CHF 45‘000. Wären 2021 13 Steuerprozente weniger vereinnahmt worden, hätte noch immer ein satter Gewinn von rund CHF 0.7 Mio. resultiert – mehr als genug.

Dass eine markante Steuerfusssenkung auch in Mosnang das Gebot der Stunde ist, zeigt ein Blick in die umliegenden Gemeinden: 2022 werden Kirchberg, Bütschwil-Ganterschwil und Lütisburg allesamt Steuerfüsse von 120 Prozent oder weniger haben. Will Mosnang nicht zur Steuerhochburg im Unteren Toggenburg verkommen und damit an Attraktivität einbüssen, ist eine deutliche Steuerfusssenkung dringend angezeigt.

Die in den letzten Jahren unnötig vereinnahmten Steuern schlummern derzeit auf den Konten der Gemeinde. Dabei könnten sie von den Bürgerinnen und Bürgern weit besser verwendet werden – für Ferien, ein feines Nachtessen, Geburtstagsgeschenke und weiss Gott für was sonst. Die Zeit ist reif, um zu handeln und das Anständige zu tun. Die Mosnangerinnen und Mosnanger haben es verdient. Genau dafür wird sich die FDP – wie bereits im Vorjahr – im konstruktiven Austausch mit den anderen Ortsparteien und dem Gemeinderat einsetzen.