In der Gemeinde Kirchberg wird über eine gemeinsame Oberstufe diskutiert. Die FDP Kirchberg befürwortet die Diskussion, sie wird zum richtigen Zeitpunkt geführt. Im Rahmen der Mitwirkung hat die Ortspartei einen weiteren Standort beim Werkhof-Areal in die Diskussion eingebracht.
Wenn die beiden Oberstufenschulen in der Gemeinde Kirchberg zusammengeführt werden sollen, so muss dies aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert werden. Die Parteileitung der FDP Kirchberg hat sich unter Einbezug ihrer Mitglieder intensiv mit Themen wie Pädagogik, Kosten, Schulwegen oder den möglichen Standorten befasst. Vom Gemeinderat erwartet die Partei, dass zügig weitergearbeitet wird und bald detailliertere Informationen zu maximal drei Standorten vorgelegt werden.
Vorteile vorhanden
Im Mitwirkungsbericht befürwortet die FDP die Diskussion. Aufgrund der sowieso anstehenden baulichen Massnahmen wird die Zusammenführung der Oberstufen zurecht geführt. Dazu Präsident Simon Seelhofer: «Eine gemeinsame und damit eine grössere Oberstufe kann bezüglich Klassenplanung, Niveau-Unterricht oder auch beim Freifächer-Angebot Vorteile bringen. Zu dieser Frage sollen die Lehrpersonen aber noch besser einbezogen werden.» Auch sind Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb möglich. Ziel muss sein, das vorhandene Budget möglichst wirkungsvoll zum Wohle der Kinder einzusetzen.
Zentraler Standort gesucht
Im Informationsanlass der Gemeinde standen die verschiedenen Standort-Möglichkeiten im Zentrum, wobei der Gemeinderat selbst verschiedene Standorte bereits wieder verwarf. Parteileitungsmitglied und Gemeinderatskandidat Martin Kurmann betont: «Der Schulweg muss für alle Dörfer zumutbar bleiben. Das schränkt die Standortwahl weiter ein, ist aber wichtig. Kann dies erreicht werden, kann eine gemeinsame Oberstufe einen wertvollen Beitrag für das dörferübergreifende Zusammenleben leisten.» Die FDP erwartet, dass der Gemeinderat die Standorte zwischen Bazenheid und Kirchberg nochmals vertieft prüft, bevor deren Umsetzung generell ausgeschlossen wird. Bei den Vorschlägen am Rüteliweg in Kirchberg ist die Erschliessung mit dem ÖV aufzuzeigen. Und trotz nicht ganz optimaler Lager für die Dörfer Gähwil und Dietschwil soll der Ifang Bazenheid ebenfalls weiter geprüft werden, da die bereits vorhandene Infrastruktur für diesen Standort spricht.
Werkhof-Areal als Lösung?
Die Standort-Vorschläge der Gemeinde überzeugen die FDP noch nicht restlos. Die Partei bringt deshalb das Areal beim Werkhof in die Diskussion ein. Lage und Erschliessung dürfte optimal sein, dazu ist kein Landerwerb notwendig, da das Areal der Gemeinde gehört. Ob und wie weit ein Nebeneinander mit dem Werkhof und der Feuerwehr möglich ist, gilt es zu prüfen. Je nach Situation könnte die notwendige Sporthalle beim ehemaligen RWT-Areal erstellt werden, der Fussweg zwischen den beiden Standorten ist nicht länger als heute zwischen Oberstufen Bazenheid und Ifang und somit machbar. Dazu nochmals Kurmann: «Diese Lösung hätte für das Dorf Kirchberg den Vorteil einer sehr zentralen Mehrzweckhalle, womit zusätzlich eine Lücke in der öffentlichen Infrastruktur endlich geschlossen werden könnte.»