Sessionsrückblick der FDP-Kantonsrätinnen im Ortsmuseum

Gute Stimmung bei der FDP: Katharina Meier, Ruben Schuler (sitzend), Andrea Abderhalden-Hämmerli, Imelda Stadler (sitzend), Fritz Rutz (von links).

In historischer Atmosphäre blickten die beiden FDP-Kantonsrätinnen Imelda Stadler und Andrea Abderhalden-Hämmerli im Ortsmuseum Bütschwil auf eine bewegte Junisession zurück.

Am Montagabend hatte die FDP Toggenburg zum «Kantonsröt bi dä Lüt» ins Ortsmuseum Bütschwil geladen. Der traditionell in der Woche nach der Kantonsratssession stattfindende Anlass bietet die Möglichkeit, aus erster Hand mehr über das aktuelle St.Galler Politgeschehen zu erfahren. Die beiden Kantonsrätinnen Imelda Stadler und Andrea Abderhalden-Hämmerli standen dabei Red und Antwort und berichteten von der vergangenen Session. Andrea Abderhalden-Hämmerli ging insbesondere auf die St.Galler Staatsrechnung ein, die um CHF 400 Mio. besser abschloss, als budgetiert. Ein Hinweis am Rande über eine mögliche Steuersenkung liess sie sich denn auch nicht nehmen. Aus freisinniger Sicht erfreulich war überdies die Wahl des in Vilters wohnhaften FDP-Kantonsrats Jens Jäger zum neuen Kantonsratspräsidenten. Seine Vorgängerin im höchsten St.Galler Amt, Imelda Stadler (Kantonsratspräsidentin 2018/19), ging anschliessend auf das «Evergreen» Planungs- und Baugesetz ein. Der Kantonsrat hatte im Rahmen des dritten Nachtragsgesetzes unter anderem über den Natur- und Heimatschutz zu befinden. Dabei ging es – passend zur Lokalität des Anlasses – unter anderem um die Denkmalpflege. Die Entscheidhoheit und Hauptverantwortung bei Baudenkmälern soll demnach künftig bei den politischen Gemeinden und nicht mehr beim Kanton liegen – eine Tatsache, die nicht zuletzt auch unter den Anwesenden zu regen Diskussionen Anlass gab.

Zu Beginn des Anlasses stellte die Präsidentin der Museumsgesellschaft Bütschwil, Katharina Meier, die Lokalität und weiteren Liegenschaften des Vereins vor. In der Folge durften die Teilnehmer die über 250 Jahre alten Wohnhäuser «Keller» und «Rosenast» erkunden, die gemeinsam das heutige Ortsmuseum am Eichelstock bilden. Im Anschluss an die historische Rückblende referierte Fritz Rutz, ehemaliger FDP-Kantonsrat und Präsident des Komitees für echte flankierende Massnahmen (KEFLAM), über die geplanten flankierenden Massnahmen in Bütschwil und die Haltung des von ihm präsidierten Bürgerkomitees, das zwischenzeitlich über 160 Mitglieder zählt. Damit war der Boden für angeregte Diskussionen bereitet, sodass der neue Präsident der FDP Toggenburg, Ruben Schuler, zum Apéro überleiten konnte. Die Diskussionen – von den flankierenden Massnahmen, über eine mögliche Gemeindefusion im Unteren Toggenburg und die Wahlen im Neckertal bis hin zur  Zukunft der Denkmalpflege dauerten noch bis zu später Stunde an. Das war nicht nur dem lauen Sommerabend geschuldet, sondern auch dem überaus stimmungsvollen Apéro mit anschliessendem leichten Dessert, der zum Verweilen einlud.