Imelda Stadler als Kantonsrätin verabschiedet

Gute Stimmung bei der FDP an der Verabschiedung Imelda Stadlers als Kantonsrätin: Ruben Schuler, Andrea Berlinger Schwyter, Daniel Schwyter-Berlinger, Imelda Stadler, Andrea Abderhalden-Hämmerli und Regierungsrat Marc Mächler.

An ihrem letzten Sessionsrückblick in der Berlinger & Co. AG wurde Imelda Stadler von ihrer Partei als Kantonsrätin würdig verabschiedet.

Am Mittwochabend hatte die FDP Toggenburg zum «Kantonsröt bi dä Lüt» in die Berlinger & Co. AG nach Ganterschwil geladen. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten es sich dabei nicht nehmen lassen, sich persönlich bei Imelda Stadler für ihre 16-jährige Tätigkeit im Kantonsrat zu bedanken und zugleich einen spannenden Einblick in eines der renommiertesten Toggenburger Unternehmen zu erhalten.

Der traditionell in der Woche nach der Kantonsratssession stattfindende Anlass bietet die Möglichkeit, aus erster Hand mehr über das aktuelle St.Galler Politgeschehen zu erfahren. An diesem Tag stand die Veranstaltung aber für einmal ganz im Zeichen der Verabschiedung Imelda Stadlers. Nachdem Ratskollegin Andrea Abderhalden-Hämmerli die interessantesten Geschäfte der Session – etwa die gutgeheissenen Betreuungsangebote in der Volksschule – erläutert hatte, blickte Imelda Stadler auf ihre 16 Jahre im Kantonsrat zurück. Kantonsratspräsidentin, Vizefraktionschefin, mehrfache Kommissionspräsidentin, und, und, und – schnell war klar, dass hier eine gewichtige Stimme den Rat verlässt. Den Humor, den Stadler bei ihrem Rückblick versprüht hatte, nahm in der Folge auch ihr Nachfolger im Kantonsrat, FDP-Regionalpräsident Ruben Schuler, in seine Laudatio mit. Mit seiner Schuhgrösse 41 werde er gefordert sein, die grossen Fussstapfen auszufüllen, die Stadler hinterlasse. Und auch Marc Mächler, der Stadlers Karriere als Parteipräsident, Fraktionskollege und später als Regierungsrat mitbegleitet hatte, wusste sich an die eine oder andere «lustige Episode» zurückzuerinnern: «Als Regierungsrat war man während Imeldas Präsidialjahr stets froh, an Anlässen hinter ihr herlaufen zu dürfen und sie ,vorspuren’ zu lassen: Imelda kennt dermassen viele Leute, dass sie das Eis bereits gebrochen hat, bevor man selbst an der Reihe ist. Berührungsängste kennt sie nicht.» Anschliessend übergab Ruben Schuler stellvertretend für die ganze Regionalpartei ein Geschenk, das zur Erholung «anstiften solle», und erinnerte dabei an die Worte Churchills: «Man muss dem Körper Gutes tun, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.»

Zu Beginn des Anlasses hatte Andrea Berlinger Schwyter, die Berlinger & Co. AG mit ihrer über 150-jährigen Geschichte, vorgestellt. Gespannt lauschten die Anwesenden ihren Ausführungen und durften sich anschliessend über einen Rundgang durch das Unternehmen freuen. Dabei zeigte sich, dass der auf Temperaturüberwachung, etwa für Impfstoffe, und Dopingkontroll-Equipment spezialisierte Familienbetrieb seit Längerem grossen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit legt – sehr zur Freude der Zuhörerinnen und Zuhörer. Weiter ging es mit einem engagierten Referat von Finanzdirektor Mächler, der sich mit Verve für die Erhöhung des Eigenkapitals und die Umwandlung der Olma Messen in eine Aktiengesellschaft ins Zeug legte. Damit war denn auch der Boden für angeregte Diskussionen bereitet, sodass Regionalpräsident Ruben Schuler zum Apéro überleiten konnte. Die Diskussionen – von Wil West, über die abgelehnte Gemeindefusion im Unteren Toggenburg und den Erfolg bei der AHV-Reform dauerten noch bis zu später Stunde an. Das war nicht nur den guten Gesprächen geschuldet, sondern auch dem grosszügigen von der Berlinger & Co. AG gesponserten Apéro, der zum Verweilen einlud.