Führung der Gemeinde Mosnang sicherstellen!

FDP Mosnang und Mitte Mosnang bilden eine gemeinsame Wahlkommission.

Der Gemeindepräsident von Mosnang, Renato Truniger, hat mehrmals öffentlich kommuniziert, dass er seine Wahl als Gemeindepräsident im September 2024 nicht annehmen werde, sollte der bisherige Schulratspräsident, Max Gmür, wiedergewählt werden. Max Gmür hat seine erneute Kandidatur als Schulratspräsident – ebenso wie Renato Truniger seine Kandidatur als Gemeindepräsident – öffentlich bekanntgegeben.

Führungslosigkeit verhindern
Die FDP Mosnang hat sich in den vergangenen Monaten ausführlich mit der Situation beschäftigt, zahlreiche Gespräche geführt und weitere Abklärungen getroffen. Darauf basierend hat die Ortspartei eine vertiefte Auslegeordnung vorgenommen, die sie zu folgenden Schlüssen bringt: Das sehr eigenartige Vorgehen des Gemeindepräsidenten irritiert. Letztlich führt es dazu, dass das wahrscheinlichste Szenario eine Nichtannahme der Wahl durch den Gemeindepräsidenten ist. Das wiederum hätte im Herbst 2024 zur Folge, dass ein zweiter Wahlgang für das Gemeindepräsidium notwendig würde. Dieser zweite Wahlgang fände bereits wenige Wochen nach dem ersten Wahlgang statt. Wahlvorschläge für neue Kandidaturen wären bereits in der Woche nach dem ersten Wahlgang einzureichen. Die Gemeinde Mosnang läuft, gegeben die knappen Zeitverhältnisse, Gefahr, am 1. Januar 2025 ohne Gemeindepräsidium dazustehen. Die Führung der Gemeinde ist damit nicht dauerhaft sichergestellt. Vor diesem Hintergrund wäre es für die FDP unverantwortlich, jetzt keine Alternative für das Gemeindepräsidium zu suchen. Die FDP Mosnang hat zu diesem Zweck gemeinsam mit der Mitte Mosnang eine Wahlkommission gebildet, um die Führung der Gemeinde langfristig sicherstellen zu können. Die Wahlkommission wird demnächst die Stelle als Gemeindepräsident öffentlich ausschreiben. Mit diesem Vorgehen ergreift die Ortspartei weder für den Gemeinde- noch für den Schulratspräsidenten Partei. Vielmehr sind es die Umstände, die dieses Vorgehen notwendig machen.

Fairer und korrekter Wahlkampf gefordert
Der FDP Mosnang ist es ein grosses Anliegen, dass die kommenden Wochen und auch der anstehende Wahlkampf fair und korrekt ablaufen. Diesbezüglich begrüsst es die Ortspartei, dass eine Untersuchung unter Federführung des kantonalen Departements des Innern Klarheit über die Vorgänge im Gemeinderat schaffen soll. Die FDP Mosnang erachtet es aber als nicht zielführend, wenn – wie kürzlich geschehen – in der Tagespresse interne Informationen aus dem Gemeinderat öffentlich ausgebreitet werden. Deren Verbreitung stellt für sich genommen – zumindest potenziell – eine Verletzung des Amtsgeheimnisses dar. Die Ortspartei ruft deshalb alle Beteiligten dazu auf, sich korrekt zu verhalten, die Amtsgeschäfte bis Ende der Legislatur gewissenhaft auszuüben und das Wohl der Gemeinde den eigenen persönlichen Befindlichkeiten voranzustellen.